Trommelsteine
- selbst trommeln / herstellen, Verwendung und Erklärung

Politur - der krönende Abschluss
 
Spirator in Betrieb nehmen
 

 

   

Vor dem Polieren

 

Nachdem die Steine nach dem mehrtägigen Trommelvorgang eine schöne, runde Form erhalten haben, sollten kaum mehr Risse und rauhe Vertiefungen zurückbleiben. Es gibt einige Steinsorten, die durch Ihre Porosität immer wieder ausbrechen (Labradorit). Diese sind vielfach nur durch Stabilisieren oder im Verbund mit einer großen Menge an feinem Material trommelbar.

   

Waschen Sie die Steine nun sehr gut unter fließendem Wasser. Auch wenn die Steine „sauber“ aussehen, enthalten sie immer noch Schleifpulverreste.
Füllen Sie den Spirator bis ganz oben hin mit Wasser und lassen Sie ihn nochmals ca. 1-2 h nur mit Wasser laufen. Sie werden sehen, dass das Wasser nun wieder schmutzig geworden ist. Nach neuerlichem Ausspülen sind die Steine nun wirklich bereit für das Polieren.

Die scharfen Siliziumkarbid Schleifkörner von den gröberen Sorten bohren sich z.T. in die Behälter von Spiratoren und bleiben dort unwiderruflich stecken. Daher hat es sich bewährt für das Polieren einen eigenen Behälter zu verwenden.


Polieren

 

Wie eingangs erwähnt, hat sich Aluminium-Oxid für das Polieren der meisten Steine bewährt. Auch hier gibt es unterschiedliche Typen. Um selbst ideale Ergebinsse zu erziehlen, werden Sie diesbezüglich experimentieren müssen. Sehr gut bewährt hat sich allerdings Aluminiumoxid vom Typ 01112.

Füllen Sie die noch vom Waschvorgang feuchten Steine ohne Zugabe von Wasser in den Spirator. Bei der Zugabe von Polierpulver (ca. 2-3 Esslöffel bei einem Spirator 3,5) werden die Steine nun wieder in eine sehr schön gleichmäßige Fließbewegung versetzt (auch hier muß der Spirator bis oben hin voll sein).
Man kann, je nach Gefühl, noch ein paar ml Wasser dazugeben. Da das Polierpulver keinen nennenswerten Abrieb produziert, „verdickt“ das Gemenge nicht so leicht wie bei den vorhergehenden Schliffen mit (grobem) Schleifpulver.


Sollte die gewünschte Politur dennoch ausbleiben, so sind ggf. Keramikschleifkörper zu empfehlen.

Spezielle Schleifkörper mit feiner Oberflächenstruktur sind - trotz großer Härte der Keramik - sowohl für weiche als auch für harte Steine geeignet. Zusätzlich zu diesen dämpfend wirkenden Keramikschleifkörpern benötigt man natürlich auch ein Polierpulver.

Die Keramikschleifkörper sollen mindestens 50% bis 70% des Inhaltes ausmachen, sodass sich die Steine nicht gegenseitig beschädigen.

Keramikschleifkörper
Keramikschleifkörper wie sie zum Polieren von Mineralien verwendet werden können.